„Kinderarbeit stoppen!“ startet am 29.4.2019
Die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar und die Künstlerinitiative „Butterfly Rebels“ starten am 29.04.2019 die Initiative kinderarbeitstoppen.at. Sie fordert verbindliche Gesetze für Herstellungsbedingungen, um ausbeuterischer Kinderarbeit entgegenzuwirken
Weltweit müssen 73 Millionen Kinder unter ausbeuterischen Bedingungen arbeiten. Sie setzen in Bergwerken und Steinbrüchen ihr Leben aufs Spiel, schuften auf Plantagen oder in Fabriken, nähen billige Kleidung oder knüpfen von morgens bis abends Teppiche. Ab dem 29.4.2019 machen in TV- und Radiospots, Printinseraten und auf Social Media zahlreiche Künstler/innen auf diesen schrecklichen Missstand aufmerksam. Ina Regen, Julian Le Play, Josef Hader, Christoph Grissemann, Dirk Stermann, Wolfram Berger und viele weitere stellen sich in den Dienst der guten Sache und unterstützen die Initiative Kinderarbeit stoppen. Bis zum 12. Juni, dem internationalen Tag gegen Kinderarbeit, soll eine breite Öffentlichkeit für das Thema der ausbeuterischen Kinderarbeit sensibilisiert sein.
Auch in Produkten, die in Österreich konsumiert werden, steckt ausbeuterische Kinderarbeit: Im morgendlichen Kaffee oder Kakao, in der Schokolade, in Teppichen und Gewand, im Smartphone und in Grabsteinen. Beim täglichen Lebensmitteleinkauf können Konsumenten/innen auf verlässliche Gütesiegel wie Fairtrade achten, da diese aktiv gegen ausbeuterische Kinderarbeit vorgehen. Doch was ist mit den vielen nicht zertifizierten Produkten?
Bessere Kontrolle von Herstellungsbedingungen gesetzlich verordnen
Um ausbeuterische Kinderarbeit aus den von uns gekauften Produkten zu verbannen, braucht es vor allem eines: Gesetze, die eine bessere Kontrolle von Herstellungsbedingungen verordnen.
Alle Glieder einer Lieferkette müssen dafür in die Pflicht genommen werden: vom Herstellungsort, über den internationalen Zwischenhandel bis zum Verkäufer an den/die Endverbraucherin.
„Kinderarbeit stoppen!“ fordert daher von österreichischen Politiker/innen, dass sie für eine gesetzlich verbindliche Verankerung von umfassenden menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten eintreten. So kann wirkungsvoll gegen ausbeuterische Kinderarbeit und andere gravierende Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen vorgegangen werden.
Auf www.kinderarbeitstoppen.at kann jede/r ein E-Mail an die Abgeordneten zum National- und Bundesrat sowie die Kandidat/innen für die Europawahl schreiben. Mit dem Ziel, dass die Abgeordneten unser Anliegen öffentlich befürworten und sich in ihrer politischen Arbeit dafür engagieren.
Spendenprojekte gegen ausbeuterische Kinderarbeit unterstützen!
Partnerorganisationen der Dreikönigsaktion verhindern ausbeuterische Kinderarbeit, sorgen für Betreuung und Ausbildung, setzen Maßnahmen gegen die Armut der Familien. Spenden für betroffene Kinder und ihre Familien helfen ihnen dabei, sich ein besseres Leben abseits von Gewalt und Ausbeutung zu sichern – auf www.dka.at/spenden
Links zu den TV-Spots
Kinderarbeit stoppen - in der Teppichproduktion https://youtu.be/_WzUMHBa73U
Kinderarbeit stoppen - in der Kakaoproduktion https://youtu.be/_cBDNx-p-Sg
Kinderarbeit stoppen – in Steinbrüchen https://youtu.be/0OvzMZYnPIU
„Kinderarbeit stoppen!“ ist eine Initiative der Künstlerinitiative Butterfly Rebels - www.butterflyrebels.com und der Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar - www.dka.at.
Rückfragen bei:
Georg Bauer, Tel. 01/481 09 91-42, 0676/88 011 – 1073, georg.bauer@dka.at